Mit dem Kauf einiger Balsthaler Ansichtskarten im Jahre 1980 begann meine Sammelleidenschaft. Als nach etlichen Jahren bereits rund 900 Ansichtskarten von Balsthal vorhanden waren und immer weniger neue auftauchten, habe ich das Sammelgebiet laufend ausgedehnt.
Waren es zu Beginn vor allem postalische Belege kamen später auch Briefköpfe, Dokumente, Bücher usw. hinzu. Mit jedem neu erworbenen Objekt wuchs sowohl die Sammlung als auch der Reiz, die Sammlung zu erweitern oder gar zu vervollständigen, sofern dies überhaupt einmal möglich sein wird.
Um 1990 kam ich von der reinen "Papiersammlung" ab und suchte nun andere interessante Objekte. Dies waren vor allem Schützen- und andere Auszeichnungen, Pins, Fasnachtsplaketten, Gläser, Wappenscheiben usw.
Viele Leute kannten meine Sammelleidenschaft und unterstützten mich dabei tatkräftig. Viel interessantes Material wurde mir angeboten und nicht selten auch geschenkt.
Ca. 2006 merkte ich, dass ich wohl viel Material zu Balsthal hatte, aber nur sehr wenige Objekte, welche die interessante und grossartige Industriegeschichte dokumentieren. Gleichzeitig entstand die Idee, das nicht mehr nur auf Balsthal zu beschränken. sondern das Sammelgebiet auf den Bezirk Thal auszudehnen.
Aus verschiedenen Gründen habe ich auch die Gemeinde Oensingen ins Sammelgebiet aufgenommen. Dies hat mehrere, zum Teil private Gründe. Wichtig waren vor allem die OeBB Oensingen-Balsthal-Bahn und die Verbindung von Schloss Neu-Bechburg zu den andern Burgen im Thal.
Meine Sammlung ist inzwischen auf rund 10'000 Objekte angewachsen. Sie umfasst fast alle überhaupt möglichen Objekte, welche in irgendeiner Form einen Bezug zum Bezirk Thal haben. Hier eine kleine Auflistung:
Ansichtskarten, Fotos, Stiche und Bilder
Postbelege, Couverts, Briefköpfe
Bücher, Kataloge, Hefte, Zeitungen
Fasnachtsplaketten, Schiess- und andere Auszeichnungen, Pins, Medaillen
Produkte aus der Thaler Industrie wie von Roll, OWO, Rössler, Mondia, Uhren, Keramik
Das Museum wird auf rein privater Basis geführt und finanziert. Um die Ausstellung einigermassen ansprechend gestalten zu können, waren viele Vitrinen, Gestelle, Bilderrahmen und andere Infrastruktur nötig.
Auch hier durfte ich unerwartete Unterstützung erfahren. Spontan wurden mir kostenlos offene Vitrinen angeboten, waren einzelne Firmen und Privatpersonen bereit, geschlossene Vitrinen zu sponsern.
Gewisse Objekte hatten eine Restaurierung nötig, was von Firmen kostenlos ausgeführt wurde.
Die jährlich laufenden Kosten versuche ich durch Eintritte, Führungen, Spenden, Verkauf von doppelten Objekten und selbstverständlich aus eigenen Mitteln zu finanzieren.
Auf rund 100 m2 entstand innert knapp 3 Monaten ein kleines Museum, das unsere meist vergangene Industrie zeigt und würdigt.
Kommen Sie vorbei und machen sich ein Bild einer einst industriell blühenden Region. Ich freue mich auf Ihren Besuch.